Staude des Jahres 2024 – Lythrum
Zur Staude des Jahres 2024 wurde Lythrum gekürt. Die hier auch als Weiderich bekannte Staude ist nicht nur das ganze Jahr über schön anzusehen, sondern auch eine gern genutzte Futterquelle bei zahlreichen Insekten. Im Sommer strahlen ihre Blüten in den schönsten Rosa-Tönen und auch in den darauffolgenden Monaten gilt Lythrum als Hingucker im Blumenbeet. Sie überzeugt durch ihre Standfestigkeit und ist ebenso robust wie pflegeleicht.
Lythrum virgatum 'Rose Queen' © Blumixx
Beetschmuck für das ganze Jahr
Von den etwa 30 bekannten Arten und über 20 Sorten sind zwei Arten des Weiderich in Deutschland besonders verbreitet. Dazu zählt der hier heimische Blutweiderich (Lythrum salicaria), der in seiner Wildform an feuchten, nährstoffreichen Standorten wie Uferzonen oder nassen Wiesen wächst. Er ist besonders wüchsig und kann bis zu 120 Zentimeter groß werden.
Der Blutweiderich wird meist etwas größer als die zweite bei uns verbreitete Art: Der ursprünglich aus dem südlichen Osteuropa und Westasien stammende Ruten-Weiderich (Lythrum virgatum). Beide strahlen im Hochsommer, zwischen Juli und September, je nach Sorte in verschiedensten rosa Farbnuancen. Es gibt Blüten in leuchtendem Pink, Pastellrosa, Rosa-Violett oder beinahe Weiß. Die aufrechten Blütenstände sind im Sommer wahre Insektenmagneten und sorgen so für Leben im Beet. Nach der Blütezeit überzeugt der Weiderich durch seine vom Herbst gefärbten goldgelben bis kupferfarbenen Blätter, die an Weidenlaub erinnern. Selbst im Winter schmücken die trockenen, aufrechten Samenstände des Weiderich noch das Beet.
Lythrum salicaria 'Blush' © Blumixx
Pflegeleichter Allrounder
Der Weiderich darf in der kalten Jahreszeit im Beet bleiben, ohne dass ein Winterschutz nötig ist. Er kann zwischen Frühjahr und Herbst in jedem Stadium eingepflanzt werden und bevorzugt einen feuchten, nährstoffreichen Boden sowie einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Auch mit Nässe an Teichufern oder in Sumpfbeeten kann diese Staude gut umgehen. In schweren, lehmhaltigen Böden übersteht der Weiderich sogar vorübergehende Trockenheit gut. Ein echter Allrounder also.
Eine Nährstoffgabe durch Kompost ist zum Saisonstart möglich, an Uferstandorten jedoch nicht notwendig. Der jährliche Rückschnitt kann im März vor dem neuen Austrieb erfolgen, nachdem die Samenstände das Beet im Winter geschmückt haben. In diesem Fall ist jedoch eine Selbstaussaat wahrscheinlich. Falls dies nicht gewünscht ist, empfiehlt sich der Rückschnitt bereits nach der Blütezeit am Ende des Sommers, bevor neue Samen gebildet und verbreitet werden.
© Blumixx