Stiefmütterchen – Das kleine Farbenwunder

Dank ihrer leuchtend schönen Blüten sind Stiefmütterchen im Frühjahr nicht mehr von Balkon und Garten wegzudenken. Mit viel Glück und der richtigen Pflege hält das Blütenmeer sogar bis in den Sommer hinein.

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© floradania.dk

Mein Pflanzensteckbrief:

Botanischer Name: Meine meist verbreitete domestizierte Form heißt im Lateinischen Viola x wittrockiana. Ebenso weit verbreitet ist Viola tricolor. Sie ist weniger domestiziert – aber genauso schön.

Deutscher Name: Im Deutschen kennt man mich als Garten-Stiefmütterchen oder Wildes Stiefmütterchen und ich gehöre zur Familie der Veilchen.

Herkunft: Ich bin in weiten Teilen Europas verbreitet, nur in den südlichsten und nördlichsten Regionen suchst du vergebens nach mir. In der Natur wachse ich auf Wiesen, an Wegesrändern und auf Brachflächen.

Standort: Mein perfekter Standort sollte entweder viel Sonne oder zumindest Halbschatten haben.

Boden: Ich mag feuchten, wasserdurchlässigen und relativ fruchtbaren Boden.

Blütezeit: Wie lange ich blühe, hängt davon ab, wann ich gepflanzt werde. Pflanzt du mich im Herbst, blühe ich mit einer Pause im Winter bis in das späte Frühjahr hinein. Pflanzt du mich erst im Frühjahr, blühe ich von März bis in den Sommer hinein. Wenn du meine Blütezeit ein wenig verlängern möchtest, musst du mich nur regelmäßig ausputzen.

Blüten: Der besonderen Form meiner Blüten verdanke ich den Namen Stiefmütterchen. Mein größtes Kronblatt soll dabei eine Stiefmutter darstellen, die auf die anderen beiden leicht darunter stehenden Blätter, ihre Töchter, aufpasst. Diese wiederum überdecken die beiden oberen Kronblätter, die Stieftöchter. Kreative Deutung, oder?

Blütenfarbe: Meine Blüten können in den verschiedensten Farben erstrahlen: Weiß, Gelb, Rot bis hin zu verschiedenen Lilatönen. Dank neusten Züchtungen gibt es mich auch gefüllt oder ungefüllt, mit gefleckten, geflammten oder gestreiften Blütenblättern.

Wuchshöhe: Ich bin eine krautige, kompakte Staude und werde etwa 20 cm hoch. Zwar kann man mich mehrjährig kultivieren, ich werde jedoch meist nur einjährig ausgepflanzt, da ich im zweiten Jahr meinen kompakten Wuchs verliere.

Wasserbedarf: Bitte halte mein Substrat dauerhaft feucht, aber nicht zu nass. Staunässe mag ich gar nicht und bei zu viel Feuchtigkeit kann ich die Blattfleckenkrankheit oder Wurzelfäule bekommen. Als Gießwasser mag ich am liebsten kalkarmes Regenwasser.

Düngebedarf: Düngen musst du nicht zwingend. Es reicht vollkommen, der Erde etwas Kompost oder Humus beizumischen. Ansonsten kannst du mir auch alle zwei bis vier Wochen ein wenig Dünger geben, aber übertreibe es bitte nicht. Bei Überdüngung wird mein Wurzelwachstum gehemmt.

Winterhart: Die Eigenschaft, den Winter auch an Wegesrändern überstehen zu können, haben meine Vorfahren an mich weitergegeben, ich bin also winterhart. Damit eine Überwinterung gelingt, solltest du mich im Oktober bis kurz über die Erde zurückschneiden, mit Vlies, Reisig oder Laub abdecken und dann bis März weder gießen noch düngen. Im März dann nur noch den Schutz entfernen und wir werden zusammen einen farbenfrohen Frühling erleben.

Verwendung: Ich mache in jedem Balkonkasten oder Blumenkübel eine gute Figur. Dadurch, dass ich bereits im Herbst blühen kann, sorge ich für einen Farbtupfer auf deinem Winterbalkon. Egal, ob allein oder im Frühling zusammen mit Ranunkeln, Narzissen und Tulpen – der Balkon verwandelt sich in ein reines Blütenmeer. Seit vielen Jahren gelte ich außerdem als Gedenkblume und werde daher gern als Grabbepflanzung im Frühjahr genutzt.

Blumixx-Tipp: Durch die unterschiedlichen Blütenfarben kannst du mit einer Kombination verschiedener Stiefmütterchen ein wahres Kunstwerk schaffen. Dabei gilt, dass beim Zusammenpflanzen der Komplementärfarben wunderschöne Effekte entstehen. Mit Gelb neben Violett oder Orange neben Blau steigern die Farben gegenseitig ihre Strahlkraft.

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