Das Löwenmäulchen - Farbenfrohe Bienenweide
Das Löwenmäulchen gehört schon seit vielen Jahrzehnten zu den beliebtesten Sommerblumen. Zurecht, denn diese schöne Pflanze wartet in vielen verschiedenen Farben auf, ist pflegeleicht, ungiftig für Mensch und Tier und zudem beliebt bei den Insekten.
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Mein Pflanzensteckbrief:
Botanischer Name: Im Lateinischen nennt man mich Antirrhinum majus.
Deutscher Name: Mein Name ist Großes Löwenmäulchen, ich höre aber auch auf Froschgoscherl oder Hundskopf.
Herkunft: Ich stamme aus dem Mittelmeerraum und wachse dort hauptsächlich in Felsspalten und Mauern. Bereits seit dem 15. Jahrhundert werde ich weitreichend als Garten-, Balkon- und Schnittblume gezüchtet.
Standort: Einen sonnigen, aber nicht zu heißen Standort würde ich bevorzugen. Aber auch im Halbschatten fühle ich mich wohl und bin daher ebenso für einen Ost- oder Westbalkon geeignet. Ich mag allerdings keine nassen Blätter, daher wäre ein luftiger Standort schön, um für ein rasches Abtrocknen zu sorgen.
Boden: Aufgrund meiner Herkunft mag ich warme, nicht zu trockene und nährstoffreiche Böden. Mein zukünftiges Substrat darf einen leicht sauren pH-Wert haben, daher fühle ich mich in Rhododendron-Erde besonders gut aufgehoben.
Blütezeit: Ich blühe von Juni bis September. Werde ich erst ab Ende Mai ausgesät, setzt meine Blüte etwas später ein, hält dafür aber auch länger als bei bereits vorgezogenen Pflanzen.
Blütenfarbe: Meine Blütenfarben reichen von Weiß über Gelb und Orange bis hin zu verschiedenen Rot- und Rosatönen. Charakteristisch ist meine “Unterlippe”, die einen gelben Fleck hat. Mittlerweile gibt es mich auch in unterschiedlichen Pastellfarben oder sogar zweifarbig.
Wuchshöhe: Ich kann je nach Zuchtform zwischen 20 und 100 Zentimeter Wuchshöhe erreichen und wachse krautig. Wenn ich noch eine Jungpflanze bin, solltest du die Triebe in einer Höhe von 10 Zentimetern abknipsen. In der Blütezeit freue ich mich über regelmäßiges, bodennahes Ausputzen.
Wasserbedarf: Gießen musst du mich nach Bedarf, gern mit kalkarmen Regenwasser. Ich kann trockenen Boden besser tolerieren als Staunässe, möchte aber nicht austrocknen. Nasse Blätter und Blüten mag ich gar nicht, bitte pass deshalb beim Gießen besonders auf.
Düngebedarf: Im Sommer benötige ich alle 14 Tage flüssigen Blühpflanzendünger. Geeignet sind allerdings auch Kompost und Hornspäne.
Winterhart: Leichte Nachtfröste kann ich im gut angewurzelten Zustand problemlos aushalten. Bei starken Spätfrösten möchte ich aber eingedeckt werden. Allerdings bin ich sowieso nur eine einjährige Pflanze, daher musst du keine Energie in eine Überwinterung stecken. Bin ich jedoch einmal gepflanzt, säe ich mich nach der Blüte oft selber wieder aus.
Verwendung: Ich mache mich im Beet und im Blumenkasten gut mit anderen Sommerblumen und Stauden wie Cosmos, Tagetes, Glockenblume oder Ballonblume. Aber auch allein kann ich mit meiner Blütenpracht punkten. Durch meine unterschiedlich wachsenden Sorten eigne ich mich auch für Steingärten oder als Beeteinfassung. Meine große Blüte ist eine beliebte Anflugstelle für Bienen und Hummeln. Sowohl Mensch als auch Tier können sich an mir erfreuen, da ich nicht giftig bin.