Digitalis purpurea 'Apricot'

Der Fingerhut 'Apricot' (Digitalis purpurea 'Apricot') stammt ursprünglich aus den gemäßigten Klimazonen Europas, wo er vor allem in lichten Wäldern und an Waldrändern zu finden ist. Die Staude wächst aufrecht mit einer dichten Rosettenbasis und bildet im zweiten Jahr nach der Aussaat hohe, elegante Blütenstände aus. Mit einer Wuchshöhe von 50 bis 100 Zentimetern gehört die Pflanze zu den mittelgroßen bis hohen Stauden. Ihre Blütezeit erstreckt sich von Mai bis Juli. Dann bilden sich entlang der schlanken Blütenstängel trichterförmige, leicht nickende, in zartem Apricot gefärbte Blüten, die Bienen und Hummeln anziehen.

Der Fingerhut 'Apricot' bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort auf frischem, humusreichem sowie durchlässigem Boden und eignet sich besonders für die Bepflanzung von Gehölzrand, Beeten oder generell naturnahen Gärten. Der empfohlene Pflanzabstand beträgt etwa 30 bis 50 Zentimeter, um eine ausreichende Luftzirkulation und genug Platz für die Ausbreitung der Blätter zu gewährleisten. Besonders zu beachten ist, dass alle Teile des Fingerhuts sehr stark giftig sind, weshalb er nicht in der Nähe von Kindergärten oder Spielplätzen gepflanzt werden sollte. Die Pflanze ist winterhart, stirbt jedoch nach der Blüte ab, da sie eine zweijährige Lebensdauer besitzt. Durch ihre Selbstaussaat bleibt sie dem Garten dennoch erhalten. Geeignete Begleitpflanzen sind beispielsweise der Weiche Frauenmantel (Alchemilla mollis), der Wiesen-Storchschnabel (Geranium pratense) und das Kleinblütige Purpurglöckchen (Heuchera micrantha), die die zarten Blüten des Fingerhuts harmonisch ergänzen und seine Standortanforderungen teilen.