Mehliger Salbei – Kleine Blüten, große Pracht

Trotz seiner nahen Verwandtschaft mit dem Echten Salbei kann Mehliger Salbei nicht gegessen werden und versprüht auch keinen Duft. Dennoch lohnt sich das Anpflanzen dieses strahlend sommerlichen Dauerblühwunders, das seinen Namen übrigens von der zarten Behaarung seiner Triebe und teils Blüten erhält: Diese erwecken den Schein, sanft mit Mehl bedeckt zu sein.

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Mein Pflanzensteckbrief:

Botanischer Name: Ich heiße Salvia farinacea.

Deutscher Name: Im Deutschen nennt man mich Mehlsalbei oder Mehliger Salbei.

Herkunft: Ursprünglich stamme ich aus dem Süden der Vereinigten Staaten, wo ich im Gegensatz zu Mitteleuropa auch mehrjährig wachse.

Standort: Ich habe am liebsten ein sonnig warmes Plätzchen, gern auf dem Südbalkon. Auch im Halbschatten komme ich zurecht, um mein Wachstum und meine Blühfreude ist es in der Sonne aber viel besser bestellt!

Boden: Mir gefällt es in gewöhnlicher Gartenerde, auf dem Balkon wünsche ich mir ein lockeres, humoses und nährstoffreiches Substrat.

Blütezeit: Meine zahlreichen kleinen Lippenblüten erfreuen dich ab Juni und bleiben bis zum ersten Frost.

Blütenfarbe: Leuchtendes Blau und strahlendes Weiß sind meine Aushängeschilder, die mich beliebt bei Mensch und Kleinsttier (summ summ summ) machen. Auch die Farbe meiner Blütenstiele unterscheidet sich meist je nach Blühfarbe: dunkel bei blauer und hell bei weißer Blüte.

Wuchshöhe: Ich wachse je nach Sorte zwischen 40 und 90 Zentimeter buschig in die Höhe.

Wasserbedarf: Damit mein Wurzelballen nie komplett austrocknet, solltest du mich, gerade in der warmen Jahreszeit, einmal pro Tag ausgiebig gießen. Um Staunässe zu vermeiden, achte bitte darauf, dass meine Wurzeln hinterher nicht zu lange im Wasser stehen.

Düngebedarf: Mein schnelles Wachstum und meine reichhaltige Blütenpracht kosten mich viel Kraft, sodass ich jede Woche (oder mindestens alle zwei Wochen) eine gute Portion Nährstoffe gebrauchen kann. Am besten eignet sich dafür ein Flüssigdünger für Balkonpflanzen, der dem Gießwasser hinzugegeben wird.

Pflege: Ich bleibe länger frisch und bilde fortlaufend neue Blüten, wenn Abgeblühtes regelmäßig entfernt wird. Bekommen meine Blätter Löcher, sollten die betroffenen Triebe hin und wieder zurückgeschnitten werden.

Winterhart: Leider vertrage ich keinen Frost und bin somit nicht winterhart. Wer mich an einem warmen und hellen Ort im Wohnbereich überwintern lassen möchte, kann es aber gern einmal versuchen.

Verwendung: Ich passe gut in Sommerblumenbeete und überzeuge dort sowohl allein als auch in Gruppen. Meine blauen und weißen Blüten machen mich zum kontrastreich-schönen Rosenbegleiter. Außerdem eignen sich besonders die blauen Blüten dazu, kleine Gärten größer wirken zu lassen, indem ihre Farbe Weite und Tiefe versprüht. In Blumenkästen und Pflanzkübeln kann man mich als einzelne Pflanze mit anderen Blumen wie z.B. Bidens, Elfenspiegel, Geranie oder Wandelröschen kombinieren, die allesamt einen tollen Kontrast zu meinen Blütenfarben herstellen. Auch in der Vase sehe ich sehr hübsch aus!