Hornveilchen – ein Farbrausch schon im zeitigen Frühjahr
Das Hornveilchen (Viola cornuta) ist der heimliche Star im Frühling. Die in einer üppigen Farbpalette blühenden kleinen Verwandten des Stiefmütterchens erfreuen uns schon im zeitigen Frühjahr und bis in den Frühsommer hinein mit ihren hübschen und zierlichen Blüten.
Das wilde Hornveilchen kommt ursprünglich aus den Pyrenäen und Nord-Spanien. An diesen Naturstandorten wächst es zwischen Felsen und im Grasland. In den vergangenen Jahrhunderten sind durch Kreuzungen und Züchtungen mit dem Stiefmütterchen eine Vielzahl von neuen Hornveilchen-Hybriden in unendlich vielen Blütenfarben entstanden.
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Woher hat das Hornveilchen seinen Namen?
Den Namen verdankt das Hornveilchen einem kleinen Sporn, der sich aus der Verlängerung des untersten der fünf Blütenblätter ergibt und aussieht wie ein Horn. Dadurch hat das Veilchen (Viola) seinen Namen erhalten (cornuta = gehörnt).
Wie sehen der passende Standort und die richtige Pflege des Hornveilchens aus?
Hornveilchen sind sowohl für einen sonnigen als auch für einen halbschattigen Standort auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten dankbar.
Sie gehören mit zu den robustesten Frühjahrsblühern. Selbst kalte Nächte im Frühling können den kleinen Hornveilchen nur wenig anhaben. Wird ein Hornveilchen mit regelmäßigen Düngergaben verwöhnt, dankt es mit einem beachtlichen Wachstum und Blütenreichtum.
Hornveilchen geben auch in Kombination mit anderen Frühlingsblühern ein hübsches Bild auf dem Balkon oder der Terrasse ab und sind vielfältig verwendbar. Sehr dekorativ wirken Hornveilchen zum Beispiel zusammen mit Glockenblumen, Bellis und Narzissen.
Sie sind insgesamt pflegeleicht, mögen aber keine Staunässe. Wird Verblühtes regelmäßig ausgeknipst, blühen Hornveilchen bis in den Frühsommer hinein.
Am Ende ihrer Vegetationsperiode neigen sie zu Mehltaubefall – dann wird es Zeit, die Pflanzen zu entsorgen und die Blumenkästen mit dem Sommerflor zu bestücken.
Tipp: Die Blüten des Hornveilchens sind essbar und peppen Frühlingssalate wie Süßspeisen auf. Achte hierbei auf Blüten, die nicht mit Pestiziden behandelt sind!