Vinca minor 'Marie' - Kleines Immergrün

Das Kleine Immergrün 'Marie' (Vinca minor 'Marie') gehört zur Familie der Hundsgiftgewächse und stammt ursprünglich aus den Wäldern Mittel- und Südeuropas. Die Staude zeichnet sich durch ein kriechendes, teppichbildendes Wuchsverhalten aus und eignet sich hervorragend als Bodendecker für schattige Gartenbereiche. Ihre immergrünen, ovalen Blätter sind dunkelgrün und verleihen der Pflanze auch außerhalb der Blütezeit einen hohen Zierwert. Die Wuchshöhe der Sorte 'Marie' beträgt etwa 10 bis 15 Zentimeter, wobei sie sich durch Ausläufer bis zu 60 Zentimeter in die Breite entwickeln kann. Zwischen April und Mai zeigt die Staude ihre leuchtend blauvioletten Blüten, die einen schönen Farbkontrast zum dunklen Laub bilden und Bienen wie anderen Bestäubern eine wertvolle Nahrungsquelle bieten. Manchmal findet auch eine Nachblüte im Spätsommer statt.

Das Kleine Immergrün bevorzugt (halb-)schattige Standorte mit humosem, durchlässigem und frischem Boden. Es kommt auch gut mit feuchten Böden zurecht. Die Staude eignet sich besonders für die Unterpflanzung von Gehölzen, als Bodendecker in (halb-)schattigen Beeten oder zur Bepflanzung von Gräbern. Eine Besonderheit der Sorte 'Marie' ist ihre Fähigkeit, erosionsgefährdete Hänge durch ihre dichte Wurzelbildung zu stabilisieren. Die Pflanze ist vollständig winterhart und behält auch bei niedrigen Temperaturen ihre Blätter. Der empfohlene Pflanzabstand beträgt etwa 25 bis 30 Zentimeter, damit das Kleine Immergrün sich optimal ausbreiten kann. Geeignete Begleitpflanzen sind die Gelapptblättrige Waldsteinie (Waldsteinia geoides), die Elfenblume (Epimedium x perralchicum) oder die Herzblättrige Bergenie (Bergenia cordifolia). Sie passen gut in schattige Gartenbereiche und ergänzen das Immergrün optisch wie funktional.