Thalictrum delavayi - China-Wiesenraute

Delavays Wiesenraute (Thalictrum delavayi), auch China-Wiesenraute, stammt aus den Gebirgsregionen Chinas. Dort gedeiht sie bevorzugt auf humusreichen Böden in lichtdurchfluteten, aber geschützten Lagen. Die Staude zeichnet sich durch einen aufrechten, horstartigen Wuchs mit filigran verzweigten, stabilen Stängeln aus. Ihre Höhe variiert zwischen 120 und 180 Zentimetern, dennoch findet sie aufgrund ihres schlanken Erscheinungsbildes auch in kleineren Beeten Platz. Von Juli bis September präsentiert die Wiesenraute eine üppige, langanhaltende Blüte. Ihre zarten, glockenförmigen Einzelblüten leuchten in einem kräftigen Hellviolett und sitzen in dichten, lockeren Rispen. Sie dienen als wertvolle Nahrungsquelle für Insekten.

Delavays Wiesenraute bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit frischem, durchlässigem und humusreichem Boden. Optimal ist ein Platz am Gehölz(-rand) oder in naturnah gestalteten Beeten. Aufgrund ihrer Höhe und des grazilen Wuchses eignet sich diese Staude hervorragend als Solitärpflanze oder für Gruppenpflanzungen. Sie ist winterhart und verträgt Temperaturen bis etwa minus 20 Grad Celsius. Ein spezieller Winterschutz ist nicht erforderlich, Staunässe im Wurzelbereich sollte jedoch vermieden werden. Für eine harmonische Pflanzung empfiehlt sich ein Abstand von 50 bis 60 Zentimetern. Als Begleitpflanzen für Delavays Wiesenraute eignen sich filigrane Stauden wie Tränendes Herz (Lamprocapnos spectabilis) und Fingerhut (Digitalis purpurea) oder zarte Gräser wie das Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides). Diese Pflanzen betonen die Leichtigkeit der Wiesenraute und ergänzen sie ästhetisch wie funktional.