Linaria purpurea - Leinkraut

Das Purpurblütige Leinkraut (Linaria purpurea) stammt ursprünglich aus den bergigen Regionen Italiens und hat sich in vielen Teilen Europas als Zierpflanze etabliert. Es zeichnet sich durch einen aufrechten und schlanken Wuchs aus, bildet dichte, feingliedrige Horste und bringt dadurch eine elegante Leichtigkeit in Beete und naturnahe Gärten. Die Staude kann eine Wuchshöhe von bis zu 80 Zentimetern erreichen und eignet sich sowohl für kleinere Beete als auch für größere Pflanzungen in Kombination mit anderen Stauden. Zwischen Juli und Oktober entwickeln sich die zahlreichen, traubenförmig angeordneten Blüten des Leinkrauts. Sie leuchten in intensivem Violett und dienen als wertvolle Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten.

Das Purpur-Leinkraut bevorzugt sonnige Standorte und durchlässige, eher trockene Böden. Aufgrund dieser Standortansprüche eignet es sich besonders für eine Pflanzung in naturnahe Beete, Steingärten und Freiflächen. Die Pflanze ist winterhart und kann ohne besondere Vorkehrungen kalte Temperaturen überstehen. Zudem neigt sie zur Selbstaussaat und kann sich dadurch leicht im Garten verbreiten, bleibt aber meist kontrollierbar. Der ideale Pflanzabstand beträgt etwa 20 bis 30 Zentimeter. Besonders harmonische Kombinationen ergeben sich mit Begleitpflanzen wie Katzenminze (Nepeta), Salbei (Salvia) oder Schafgarbe (Achillea millefolium), die die Standortansprüche des Purpurblütigen Leinkrauts teilen und seine farbliche Wirkung unterstützen.