Hemerocallis fulva 'Kwanso' - Gefüllte Taglilie

Die Taglilie (Hemerocallis fulva 'Kwanso') stammt ursprünglich aus Ostasien, insbesondere aus Japan, China und Korea, und wurde durch den Arzt und Ethnologen Philipp Franz von Siebold (1796-1866) nach Europa gebracht. Im Jahr 1830 führte er eine gefüllte Form der Braunroten Taglilie nach Europa ein. Ab 1861 wurde diese Varietät in Londoner Gärtnereien unter dem Namen Hemerocallis fulva 'Kwanso' angeboten und hat sich seitdem als Zierpflanze weltweit verbreitet. Die robuste Staude zeichnet sich durch ihr ausdauerndes, dichtes Wuchsverhalten aus und breitet sich über kurze Rhizome aus, wodurch sie horstige Bestände mit schwertförmigen Blättern bildet. Ihre Wuchshöhe erreicht etwa 80 bis 100 Zentimeter.

Die Blütezeit der Taglilie erstreckt sich von Juli bis August, und in diesem Zeitraum entfalten sich ihre auffälligen, gefüllten Blüten in kräftigem Orange. Diese lebhafte Blütenfarbe sorgt für einen eindrucksvollen Akzent im Garten. 
Für ein gesundes Wachstum bevorzugt die Pflanze einen sonnigen bis halbschattigen Standort sowie frische, durchlässige und nährstoffreiche Böden. Besonders geeignet ist sie für Staudenbeete und Rabatten, aber auch an Teichrändern oder in naturnahen Pflanzungen kann sie gut integriert werden. 

Ein Pflanzabstand von 70 Zentimetern ist empfehlenswert, um den Stauden ausreichend Raum zur Entfaltung zu geben. Zu ihren idealen Begleitpflanzen zählen der Garten-Flox (Phlox paniculata), die Herbst-Anemone (Anemone hupehensis) und die Hohe Fetthenne (Sedum telephium), die durch ihre Blütenfarben eine harmonische Ergänzung zur Taglilie bieten.