Helleborus niger - Christrose, Schneerose

Die Christrose (Helleborus niger), auch Schneerose genannt, ist in den Gebirgsregionen Mittel- und Südeuropas heimisch. Sie wächst dort auf kalkhaltigen, durchlässigen Böden und bevorzugt geschützte Lagen. Die Staude wächst dicht und horstig mit immergrünen, ledrigen Blättern, die das ganze Jahr über Struktur in den Garten bringen. Sie erreicht eine Höhe von etwa 15 bis 25 Zentimetern und eignet sich ideal zur Pflanzung in kleinere Beete oder im Vordergrund von Gehölzrändern. Ihre Blütezeit beginnt bereits im Winter und reicht vom Januar bis in den März. Die großen, schalenförmigen Blüten zeigen sich in strahlendem Weiß, das oft einen zarten grünen oder rosa Schimmer aufweist. 

Die Christrose bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte mit frischen, nährstoffreichen und gut durchlässigen Böden. Sie gedeiht besonders gut im Lebensbereich Gehölz(-rand), wo sie von geschützter Umgebung und stabilen Bodenbedingungen profitiert. Die stark giftige Staude ist ausgesprochen winterhart und verträgt Temperaturen bis etwa minus 20 Grad Celsius. Ein Pflanzabstand von 30 bis 40 Zentimetern bietet der Pflanze ausreichend Raum zur Entfaltung. Als Begleitpflanzen eignen sich unter anderem heimische Arten wie das Leberblümchen (Hepatica nobilis), der Wald-Gelbstern (Gagea lutea) oder die Frühlings-Platterbse (Lathyrus vernus), die ähnliche Standortpräferenzen haben und mit ihrer zarte Erscheinung die Schönheit der Schneerose unterstreichen.