Fragaria vesca var. vesca - Walderdbeere

Die Walderdbeere (Fragaria vesca var. vesca) stammt ursprünglich aus den gemäßigten Klimazonen Eurasiens und kommt heute in verschiedenen Regionen vor. Sie ist vor allem in lichten Wäldern, an Waldrändern und auf Wiesen zu finden und gilt als typische Vertreterin unserer heimischen Flora. Das Wuchsverhalten der Staude ist kompakt und bodendeckend. Sie bildet kriechende Ausläufer und breitet sich dadurch schnell und flächendeckend aus. Ihre Wuchshöhe beträgt in der Regel etwa 15 bis 20 Zentimeter. Zwischen April und Juni entwickelt die Walderdbeere kleine weiße Blüten. Diese bieten eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten, insbesondere für Bienen und Hummeln.

Die Walderdbeere bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit humosem, durchlässigem und frischem Boden. Sie eignet sich hervorragend zur Bepflanzung von Waldgärten und anderen naturnahen Gartenbereichen oder als Bodendecker in Beeten und unter Gehölzen. Ihre Frosthärte ermöglicht es ihr als winterharte Pflanze auch im nächsten Frühling wieder auszutreiben. Der Pflanzabstand sollte etwa 20 bis 25 Zentimeter betragen, um ein gutes Wachstum und eine gleichmäßige Ausbreitung der wintergrünen Walderdbeere zu gewährleisten.

Mit ihrer anpassungsfähigen Natur ist sie eine vielseitige, pflegeleichte Staude für naturnahe Gartenprojekte und bietet sowohl für Insekten als auch für Menschen einen schmackhaften Mehrwert. Besonders gut passt sie zu anderen Waldpflanzen wie Waldmeister (Galium odoratum), Lungenkraut (Pulmonaria officinalis) und Buschwindröschen (Anemone nemorosa), die ähnliche Standortbedingungen bevorzugen.