Cardamine pratensis - Wiesen-Schaumkraut

Das Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis) ist in Europa, Nordasien und Nordamerika beheimatet. Es wächst bevorzugt in feuchten Wiesen, an Bachufern und in Auenlandschaften, wo es häufig in größeren Beständen vorkommt. Die Staude zeichnet sich durch ein lockeres, aufrechtes Wuchsverhalten aus und erreicht eine Wuchshöhe von etwa 10 bis 50 Zentimetern. Ihre schmalen, gefiederten Blätter bilden eine zarte Rosette, aus der die schlanken, blütentragenden Stängel emporwachsen. Das Wiesen-Schaumkraut zeigt von März bis Mai zarte, meist hellviolette Blüten, die auch in reinem Weiß vorkommen können. Bienen und Schmetterlinge fühlen sich von ihrem Nektar angezogen.

Bezüglich des Standorts bevorzugt das Wiesen-Schaumkraut feuchte bis nasse, humusreiche Böden in sonnigen Lagen. Es eignet sich hervorragend zur Bepflanzung naturnaher Gärten, Feuchtwiesen, Gehölzränder oder Uferbereiche von Gartenteichen. Eine Besonderheit des Wiesen-Schaumkrauts ist seine Fähigkeit, auch in temporär überfluteten Bereichen zu gedeihen, was es besonders geeignet für Feuchtbiotope macht. Die Staude ist winterhart und benötigt keinen zusätzlichen Schutz in der kalten Jahreszeit. Der Pflanzabstand sollte etwa 25 bis 30 Zentimeter betragen, um eine natürliche Ausbreitung der Pflanze zu ermöglichen. Als Begleitpflanzen eignen sich gut andere feuchtigkeitsliebende Stauden wie Sumpfvergissmeinnicht (Myosotis scorpioides), Blutweiderich (Lythrum salicaria) oder Bach-Nelkenwurz (Geum rivale).