Alchemilla mollis - Weicher Frauenmantel

Der Weiche Frauenmantel (Alchemilla mollis) kommt durch die besondere rundlich gelappte Blattform zu seinem Namen: Sie soll an den wehenden Mantel der Jungfrau Maria erinnern. In diesem Fall handelt es sich durch die flauschige Blattbehaarung sogar um einen sehr kuschligen Mantel. Die winterharte Staude weist einen kräftigen kissenartigen Wuchs auf und ist standorttechnisch flexibel – nur Schatten sollte es nicht sein.

In einer eher sauren, sandig-lehmigen und frischen bis feuchten Erde fühlt sich Alchemilla mollis am wohlsten. Nach der grüngelben Blüte empfiehlt sich ein Rückschnitt, der einem Verwildern durch die starke Selbstaussaat entgegenwirkt. Ansonsten gilt der Weiche Frauenmantel als sehr pflegeleicht. Katzenminze, Rittersporn, Rosen (wie im Bild) oder Steppensalbei sind nur einige der geeigneten Nachbarpflanzen, die schöne farbliche Kontraste ins Blumenspiel bringen.

Die Gattung Alchemilla mit ca. 1000 ähnelnden Arten, ist eine wertvolle Blattschmuckstaude mit schleierartig aussehenden grün-gelben Scheindolden. Die Pflanzen kommen in Europa, Afrika, Amerika und Asien vor und wachsen dort vorwiegend in Gebirgen.

Die Pflanzen sind sommergrün und werden als großblättrige Kriechstauden oder Rosettenstauden bezeichnet.

Standort und Pflege von Frauenmantel

Die meisten Alchemilla-Arten mögen einen sonnigen, nicht zu trockenen Standort. Es empfiehlt sich vor allem die hohen, großblättrigen Alchemilla-Arten nach der Blüte komplett zurückzuschneiden. Dadurch wird eine zu hohe Selbstaussaat verhindert und gleichzeitig ein schöner Neuaustrieb angeregt, der bis zum Frost ansehnlich bleibt.

Die Vermehrung findet entweder über Selbstaussaat oder durch die Teilung der Wurzelstöcke im Herbst und Frühjahr statt.