Aconitum napellus - Eisenhut

Der Eisenhut (Aconitum napellus) stammt ursprünglich aus den Gebirgsregionen Europas und wird heute in weiten Teilen der gemäßigten Zonen kultiviert. In der Natur findet man ihn bevorzugt in feuchten Wiesen und an Waldrändern. Die Staude bildet aufrechte Stängel und wächst buschig mit dichter Belaubung. Sie kann eine Wuchshöhe von 90 bis 110 Zentimetern erreichen. Typischerweise zeigt der Eisenhut seine markanten, intensiv violett-blauen Blüten von Juli bis August. Sie ähneln in ihrer Form einem Helm, was der Pflanze ihren Namen eingebracht hat. Insbesondere für Hummeln ist der Eisenhut eine wertvolle Nahrungsquelle, da die tiefen Blüten nur von Insekten mit einem langen Rüssel erreicht werden können.

Der Eisenhut bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte auf frischen bis feuchten, durchlässigen und nährstoffreichen Böden. Lebensbereiche wie Gehölzrand oder Freifläche mit frischem Gartenboden eignen sich ideal. Die Pflanze ist in allen Pflanzenteilen extrem giftig, weshalb Vorsicht beim Umgang geboten ist. Die kalte Jahreszeit übersteht sie ohne speziellen Schutz. Um ein gesundes Wachstum zu ermöglichen, sollte ein Pflanzabstand von etwa 35 bis 40 Zentimetern eingehalten werden. Gute Begleitpflanzen sind beispielsweise Farn, Fingerhut (Digitalis) oder Prachtspiere (Astilbe), die ähnliche Standortbedingungen bevorzugen und den Eisenhut harmonisch ergänzen.